Im November fährt der inzwischen elfte gemeinsame Hilfskonvoi der Vereine Humanitäre Hilfe Bergisch Gladbach und Humanitäre Hilfe Overath in die Ukraine. Mit an Bord des Hilfskonvois sind elf gut erhaltene Pflegebetten sowie Nachtschränke und Matratzen für das Kinderkrankenhaus „Saint Nicholas“ in Lviv im Westen des Landes. Das Hospiz am Quirlsberg und die Senioreneinrichtungen von Quirlsberg Pflege & Wohnen haben die Hilfsgüter gespendet. Beim Beladen des Lastwagens halfen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der Realschule Herkenrath.
Der Kontakt zur Humanitären Hilfe Bergisch Gladbach war über die Pflegedienstleiterin des Hospizes, Monika Meihack, entstanden. Sie ist Schulpflegschaftsvorsitzende einer Klasse der Realschule Herkenrath. Die Schule hat eine Patenschaft für das Kinderkrankenhaus übernommen. Für die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ packten die Schülerinnen und Schüler viele Kisten mit Geschenken für die Kinder im Krankenhaus, die ebenfalls mit dem Hilfskonvoi in die Ukraine gebracht werden.
Ulrich Gürster, 1. Vorsitzender des Vereins Humanitäre Hilfe Bergisch Gladbach, freut sich über die zusätzliche Spende durch die Einrichtungen des Gesundheitscampus Quirlsberg: „Die Betten werden in dem Kinderkrankenhaus dringend benötigt.“ Der tonnenschwere Hilfskonvoi wird außerdem Lebensmittel, Medikamente, Hygieneartikel und Kleidung sowie weitere Möbelstücke unter anderem für die Einrichtung von Schulen in das vom Krieg gebeutelte Land bringen.
Das Hospiz am Quirlsberg wird im Januar bereits fünf Jahre alt und hat zu diesem Anlass von seinem Kooperationspartner, dem ambulanten Hospiz „Die Brücke“, die Anschaffung von neuen Betten und Nachtschränken für die acht Gästezimmer finanziert bekommen.
Einrichtungsleiter Thomas Stokowy sagt: „Normalerweise sind wir es, die auf die Unterstützung durch Spenden angewiesen sind, um unsere Arbeit hier im Hospiz am Quirlsberg fortzuführen. Umso schöner ist es, dass wir diesmal selbst etwas zurückgeben und mit unserer Spende das Kinderkrankenhaus in der Ukraine unterstützen können.“
Text: Daniel Beer