Foto: Daniel Beer - Chefärztin Veronika Friedel und Sporttherapeut Felix Zebe mit einem der neuen Fahrradergometer.
25.02.2021 Evangelisches Krankenhaus

Sport für die seelische Gesundheit

Der Förderverein des Evangelischen Krankenhauses Bergisch Gladbach hat die Anschaffung von zwei Fahrradergometern unterstützt.

Die Patienten jetzt auch bei der körperlichen Gesundung unterstützen kann die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am Evangelischen Krankenhaus Bergisch Gladbach. Dank der Unterstützung durch den Förderverein konnten zwei moderne Fahrradergometer nach WHO-Standard angeschafft werden.

„Körperliche Fitness und psychische Gesundheit gehen Hand in Hand“, sagt Felix Zebe, Sporttherapeut der Klinik. Die Sportgeräte werden im Rahmen der Therapie von schwererkrankten psychiatrischen Patienten eingesetzt. Sportliche Betätigungen helfen unter anderem beim Abbau von Anspannung und dienen somit auch der Vorbeugung von Gewaltausbrüchen und Aggressionen. Zebe erklärt: „Das Sportangebot ist ein wichtiger Bestandteil unserer multimodalen Therapieform.“

Die Intensität des Trainings wird auf jeden Patienten individuell abgestimmt. „Schon ein bisschen Training hilft“, sagt Zebe. Nach einer einfachen Einführung durch den Sporttherapeuten ist die Benutzung der auf den Stationen für alle Patienten zugänglichen Ergometer auch ohne therapeutische Begleitung möglich. Die Fahrradergometer ergänzen das bestehende sporttherapeutische Konzept mit unter anderem Krafttraining sowie Balance- und Koordinationsübungen.

Veronika Friedel, Chefärztin der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, nennt einen weiteren Aspekt des Sportangebots bei einer psychiatrischen Behandlung: „Schwererkrankte psychiatrische Patienten haben häufig eine viel ungesündere Lebensweise als die Durchschnittsbevölkerung. Sie sind aufgrund ihrer psychischen Erkrankung oft auch körperlich in schlechterer Verfassung. Mit dem erweiterten Angebot möchten wir einen Beitrag leisten, die Patient bei einer gesunderen Lebensführung zu unterstützen.“

Daher freuen sich Mitarbeiter und Patienten über das erweiterte therapeutische Angebot, das mithilfe des Fördervereins umsetzbar wurde.

Text: Daniel Beer