Foto: Daniel Beer - EVK-Chefarzt Prof. Dr. med. Christian Rudlowski und Künstlerin Barbara Mohr enthüllten die Skulptur „Traces“ im Brustzentrum des EVK.
23.07.2020 Pressemitteilung

Spuren des Lebens

Künstlerin Barbara Mohr hat für das Brustzentrum des EVK eine Skulptur geschaffen.

Sie symbolisiert die Zerbrechlichkeit der menschlichen Seele und strahlt gleichzeitig Anmut und Kraft aus: „Traces“ (Spuren) ist der Titel der Skulptur, die Künstlerin Barbara Mohr für das Brustzentrum des Evangelischen Krankenhauses Bergisch Gladbach (EVK) geschaffen hat. Sie soll ein Zeichen der Verbundenheit mit den Patientinnen und eine Wertschätzung der Arbeit der Mitarbeiter im Brustzentrum sowie der Selbsthilfegruppe sein.

Im Mittelpunkt der Arbeiten der Künstlerin steht Holz als lebendiges Material mit beruhigender Wirkung und Bronze mit seiner sich ständig verändernden Patina. Die Skulptur besteht aus einer Bronze-Büste, die auf einem Sockel aus altem und bearbeitetem Holz ruht. „Das Aussehen der Büste habe ich zunächst nach einem Modell erarbeitet und anschließend in seiner Form abstrahiert“, berichtete Mohr bei der Enthüllung der Skulptur im Rahmen einer kleinen Feier mit den Mitarbeitern des Brustzentrums.

Der Bronzekörper wurde schließlich im Sandgussverfahren hergestellt und auf den Sockel aus Holz gesetzt. Die Skulptur soll auch Emotionen transportieren, Stärke symbolisieren und den Patientinnen im Brustzentrum in einer schwierigen Zeit Kraft spenden, um daraus Mut zu schöpfen, sagt die Künstlerin. Der Titel „Traces“ soll aber auch Raum zum Interpretieren bieten - für die Spuren des Lebens mit all seinen Facetten.

Prof. Dr. med. Christian Rudlowski, Chefarzt der Frauenklinik des EVK und Ärztlicher Leiter des Brustzentrums, freut sich sehr über das Kunstwerk: „Wir fühlen uns sehr geehrt und sind sehr stolz.“ Rudlowski und Mohr verbindet eine gemeinsame Zeit am Universitätsklinikum Bonn und eine langjährige Freundschaft.

Für den EVK-Chefarzt ist es wichtig, die funktionalen Räumlichkeiten des Brustzentrums mit Kunst zu veredeln, wie er sagt. „Wir möchten die Patientinnen hier auch auf andere Gedanken bringen. Das ist sehr wichtig für uns“, so Rudlowski. Im Chemoraum des Brustzentrums hängt bereits seit 2018 ein Gemälde des Künstlers Marius Singer. Rudlowski: „Mit Hilfe der Kunst bekommen unsere Räume eine Atmosphäre und eine Aura.“

Beiden ist auch die Wertschätzung für die Arbeit der Frauenselbsthilfe nach Krebs besonders wichtig. Barbara Mohr hat speziell für die Selbsthilfegruppe in Anlehnung an die Skulptur einen kleinen Anhänger entworfen. Denn die Verbindung zum Brustzentrum bleibt für viele Patientinnen auch nach der Therapie ein Leben lang bestehen.

Text: Daniel Beer