Das NRW-Gesundheitsministerium hat die Krankenhäuser informiert, dass wieder mehr sogenannte elektive Maßnahmen, beispielsweise Operationen, vorgenommen werden können und hat entsprechende Handlungsempfehlungen ausgegeben. Das Evangelische Krankenhaus Bergisch Gladbach reagiert entsprechend.

Elektive Eingriffe und Untersuchungen sind in größerem Umfang wieder möglich und werden unter strengsten Hygienemaßnahmen durchgeführt. Alle Patienten werden einem umfassenden Screening unterzogen, befragt und im Zweifel abgestrichen oder isoliert.

Die beiden Isolierstationen bleiben weiterhin bestehen, ebenso die getrennten Notfallambulanzen sowie die zusätzlich geschaffenen Beatmungskapazitäten. So kann das EVK bei möglicherweise wieder ansteigenden Infektionszahlen schnell reagieren. Der Besucherstopp und die Absage von Veranstaltungen wie Medizindialogen und Kreißsaalführungen bestehen weiterhin.

Dr. med. Andreas Hecker, Ärztlicher Direktor des EVK, appelliert an die Bevölkerung, nicht aus Angst vor dem Coronavirus den Weg ins Krankenhaus zu scheuen. „Wie viele Krankenhäuser beobachten auch wir einen Rückgang bei Notfallpatienten, etwa bei Herzinfarkten. Dabei zählt gerade hier jede Minute.“    

Mitte März hatte das NRW-Gesundheitsministerium den Krankenhäusern unter anderem empfohlen, planbare Aufnahmen, Eingriffe und Operationen nach Möglichkeit zu verschieben. Damit sollte eine Überforderung des Gesundheitssystems durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie verhindert werden.

Text: Daniel Beer