Foto: Daniel Beer - Die Bundeswehrmusiker spielten mit dem gebotenen Abstand in den Gärten der beiden Senioreneinrichtungen.
09.11.2020 Evangelische Altenpflege

Bundeswehrmusiker musizierten im Garten

Eine kleine Abordnung des Musikkorps der Bundeswehr spielte für die Bewohner der Senioreneinrichtungen Haus An der Jüch und Haus Quirlsberg.

Eine kleine Abordnung des Musikkorps der Bundeswehr aus Siegburg spielte kürzlich für die Bewohner des Haus An der Jüch und des Haus Quirlsberg der Evangelischen Altenpflege Bergisch Gladbach. Die sechs Bundeswehrmusiker unter der Leitung von Stabsfeldwebel Mario Lorenz  erfreuten die Bewohner in volkstümlicher Bläserbesetzung mit Flügelhorn, zwei Klarinetten, Tuba, Basstrompete und Akkordeon. Neben klassischen Märschen brachte das Kammerensemble Schlager, Walzer, Polka und einen Tango zu Gehör.

Normalerweise tritt das Musikkorps der Bundeswehr als großes Orchester in ganz Deutschland und im Ausland auf. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte das Konzertorchester aber seit März nicht mehr vor einem großen Publikum spielen. Stattdessen möchte der Militärmusikdienst der Bundeswehr vor allem alten und kranken Menschen eine Freude bereiten und Mut machen und gibt deshalb kleine Standkonzerte unter freiem Himmel vor Seniorenheimen und Krankenhäusern – so auch in Bergisch Gladbach.

Für das Musikkorps der Bundeswehr bildet die Unterstützung der lokalen Gesundheitsämter in Köln und Bonn bei der Nachverfolgung von Corona-Kontaktpersonen neben den musikalischen Aufgaben mittlerweile einen erheblichen Schwerpunkt im täglichen Dienst, wie Stabsfeldwebel Lorenz erklärte. Eingeladen hatte die Musiker Bastian Ufer aus dem Aufnahmebüro der Evangelischen Altenpflege. „Unser ehemaliger Dirigent von der Schützenkapelle Wipperfeld, Marco Müller, ist Schlagzeuger bei der Bundeswehr und hat mir die richtigen Ansprechpartner genannt“, berichtete Ufer.

Die Bewohner der beiden evangelischen Senioreneinrichtungen jedenfalls lauschten der Musik von den Balkonen der Häuser, waren begeistert von der Darbietung der Profimusiker und spendeten viel Applaus.

Text: Daniel Beer