31.07.2018 Qualität

Medizinisches Spitzenniveau erneut bestätigt

Das Gynäkologisches Krebszentrum des Evangelischen Krankenhauses Bergisch Gladbach wurde rezertifiziert.

„Die hohe Qualität der eingereichten Kennzahlen und die deutliche Fallzahlsteigerung lassen ein gut organisiertes Zentrum erkennen.“ So heißt es in dem Protokoll zur erneuten Zertifizierung der gynäkologischen Onkologie an der Frauenklinik des Evangelischen Krankenhauses Bergisch Gladbach. Diese Einrichtung am EVK ist somit nicht nur erneut zertifiziert, sondern sie stellt darüber hinaus ein von der Deutschen Krebsgesellschaft empfohlenes Gynäkologisches Krebszentrum dar. Chefarzt Prof. Dr. Christian Rudlowski sieht sich durch die Re-Zertifizierung in seinen Anstrengungen bestätigt, den Frauen diagnostische Gewissheit zu verschaffen und im Falle einer Erkrankung eine umfassende und optimale Therapie zukommen zu lassen.  

In diesem Zusammenhang weist der Chefarzt der Frauenklinik am EVK auf die besondere Wichtigkeit von Vorsorgeuntersuchungen hin. Nicht immer verbirgt sich hinter einer Veränderung eine bösartige Erkrankung. Doch um Sicherheit zu erlangen, sind Vorsorgeuntersuchungen von immenser Bedeutung, denn: „Je früher eine Erkrankung festgestellt wird, desto besser. Dann kann eine optimale Therapie einsetzen, idealerweise an einem Zentrum“, erklärt Prof. Dr. Rudlowski.

Eine alljährliche Vorsorgeuntersuchung gibt Frauen Aufschluss darüber, ob eine Krebserkrankung vorliegt. Sie kann für die Patientinnen zwar etwas unangenehm sein, kostet jedoch nur wenige Minuten. In diesem Zeitraum wird der Unterleib gründlich untersucht. Der Arzt kann feststellen, ob sich an Gebärmutterhals, Gebärmutter, Eierstöcken oder äußeren Geschlechtsorganen Veränderungen gebildet haben.

Hierbei wird unter anderem ein Abstrich am Gebärmutterhals vorgenommen, um kleinste Veränderungen ausfindig zu machen. Ebenso gehört eine Kontrolle der äußeren primären Geschlechtsorgane, vorrangig der Schamlippen, der Scheide sowie des Gebärmutterhalses, der Gebärmutter und der Eierstöcke zum Programm. Wird eine Krebserkrankung früh erkannt, kann ein kleiner Schnitt genügen. Später können eine Operation, eine Bestrahlung, eine Chemotherapie oder auch eine Immuntherapie angezeigt sein. Um einen Krebs der Eierstöcke nachzuweisen, sind bildgebende Verfahren wie eine Computer- oder Kernspintomografie erforderlich, die im Evangelischen Krankenhaus Bergisch Gladbach ausgeführt werden.

Durch die erneute Zertifizierung weist die gynäkologisch-onkologische Abteilung des EVK nach, dass Krebspatientinnen hier optimal versorgt werden. Falls erforderlich, werden sie interdisziplinär, also von Ärzten verschiedener Fachrichtungen, betreut.

Ziel dieser Maßnahme ist es, an Krebs erkrankte Frauen besser zu behandeln und ihnen in jeder Phase ihrer Erkrankung eine optimale Therapie zu bieten. Das zertifizierte Gynäkologische Krebszentrum muss jährlich nachweisen, dass herausragende fachliche Anforderungen für die Therapie einer Tumorerkrankung erfüllt werden und dass es mit einem Qualitätsmanagementsystem arbeitet. Das unabhängige OnkoZert-Institut betreut im Auftrag der Deutschen Krebsgesellschaft dieses Zertifizierungssystem und führt es durch.